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Was kann man sich unter dieser Lehre vorstellen?

Je nach Schwerpunkt gibt es einige Unterschiede in den Tätigkeiten von InformationstechnologInnen. Die grundlegenden Aufgaben sind jedoch gleich.

Zum Tätigkeitsfeld der InformationstechnologInnen gehört – vereinfacht ausgedrückt – die Computer-Hardwaretechnik. Die Hauptaufgabe von InformationstechnologInnen liegt im Auswählen und in Betrieb nehmen von Netzwerkkomponenten. Das sind beispielsweise Router, Server, Proxys und dergleichen. Sie synchronisieren und konfigurieren Benutzerend- und Peripheriegeräte (wie beispielsweise Drucker, Bildschirme oder Beamer, aber auch Grafikkarten und andere interne Bestandteile eines Computers). Sie konzipieren und planen unterschiedlichste Datenspeichersysteme, konfigurieren ganze Serversysteme und deren Basisdienste. Aber nicht nur das Errichten dieser Netzwerke ist die Aufgabe der InformationstechnologInnen, sondern auch das Überwachen und Sicherstellen der Leistungsfähigkeit dieser Netze. Wichtig ist auch das Analysieren von etwaigen Sicherheitsrisiken sowie das Konzipieren, Planen und Umsetzen von entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Zudem integrieren InformationstechnologInnen Cloud-Dienste (online Speicher, auf die von überall aus zugegriffen werden kann) in bestehende Netzwerke.

Schwerpunkt „Systemtechnik“

Der Schwerpunkt „Systemtechnik“ betrifft vorranging den Dienstleistungsbereich in der IT. Das heißt InformationstechnologInnen – Systemtechnik setzen ihre Fähigkeiten und Kenntnisse nicht vorwiegend in der Firma ein, bei der sie arbeiten. Vielmehr verkauft die Firma die Arbeitskraft, also die Dienstleistung, an eine andere Firma, wo die InformationstechnologInnen – Systemtechnik beispielsweise ein Computernetzwerk errichten. Mit anderen Worten: der Schwerpunkt Systemtechnik ist durch intensiven Kontakt mit Kundinnen und Kunden geprägt. Hier sind also nicht nur technische Fähigkeiten gefragt, sondern in hohem Maße auch soziale. Gepflegtes Auftreten, Freundlichkeit und Etikette sind ein Muss.

Welche Fähigkeiten und Talente sollte man mitbringen?

  • Handgeschicklichkeit: Einbauen und Austauschen von Computerteilen und Peripheriegeräten
  • Fingerfertigkeit: Bedienen der Computertastatur beim Programmieren und Konfigurieren von Hard- und Software
  • Sehvermögen: Erkennen der Unterscheidungsmerkmale von Computerteilen, Einrichten des Computerbildschirms
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Durchführen zahlreicher Berechnungen bei der Planung und Einrichtung von EDV-Systemen
  • technisches Verständnis: Planen und Konfigurieren von EDV-Systemen
  • Organisationstalent: Projektmanagement
  • Kontaktfähigkeit: Kunden- und Anwenderberatung und -schulung
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team
  • Sprachfertigkeit mündlich: Kunden- und Anwenderberatung und -schulung
  • logisch-analytisches Denken: Erstellen kundenorientierter Anforderungsanalysen und Konzepte, Einrichten von Hard- und Software sowie von Netzwerken, Fehlersuche und -behebung
  • Innovationsfähigkeit: eigenständiges Entwickeln kundenorientierter EDV-Lösungen anhand der neuesten Möglichkeiten bei Hard- und Software
  • Selbständigkeit: eigenständiges Durchführen aller Arbeiten, meist im Außendienst
  • generelle Lernfähigkeit: regelmäßige Weiterbildung über neue Entwicklungen bei Hardware und Software

Sinn und Zweck dieses Berufs

InformationstechnologInnen mit dem Schwerpunkt Systemtechnik sind essenziell für den Aufbau und die Wartung moderner IT-Infrastrukturen. Diese Fachkräfte sorgen dafür, dass Netzwerke, Server und andere IT-Systeme effizient und zuverlässig funktionieren. Sie planen, installieren und konfigurieren Hardware und Software, um die optimalen Betriebsbedingungen für Unternehmen und Organisationen zu gewährleisten.

Zusätzlich arbeiten InformationstechnologInnen eng mit anderen Abteilungen zusammen, um technische Probleme zu identifizieren und zu lösen, Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und Systemausfälle zu minimieren. Sie überwachen die Leistung der IT-Systeme, führen regelmäßige Wartungsarbeiten durch und sorgen dafür, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand sind. Durch ihr tiefes Verständnis von IT-Technologien und ihre Fähigkeit zur Fehlerbehebung tragen sie dazu bei, dass die IT-Infrastruktur stabil und sicher bleibt.

Kurz gesagt, InformationstechnologInnen mit dem Schwerpunkt Systemtechnik sind die Experten, die sicherstellen, dass IT-Systeme reibungslos und effizient arbeiten. Ihre Arbeit ist entscheidend für die technologische Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Unternehmen. Durch ihre technische Kompetenz und ihr Engagement sorgen sie dafür, dass die IT-Systeme den Anforderungen der modernen Geschäftswelt gerecht werden und den Betrieb unterstützen.

Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Lehre

Aufstiegsmöglichkeiten

In größeren Betrieben können InformationstechnologInnen zu MeisterInnen, WerkmeisterInnen, WerkstättenleiterInnen oder LeiterInnen des technischen Kundendienstes aufsteigen. Die Aufstiegschancenhängen von der Betriebsgröße und -struktur (Arbeitsorganisation) ab und sind daher in Industriebetrieben und in großen Gewerbebetrieben günstiger als in Kleinbetrieben; Voraussetzung ist jedenfalls ständige Weiterbildung, fallweise auch der Erwerb bestimmter zusätzlicher Qualifikationsnachweise (Werkmeisterschule, Meisterprüfung, Ausbilderprüfung).

Selbständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für InformationstechnologInnen in folgenden reglementierten Gewerben (Befähigungsnachweis erforderlich):

  • MechatronikerIn für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik (verbundenes Handwerk)
  • Kommunikationselektronik (Handwerk)

Des Weiteren können InformationstechnologInnen das freie Gewerbe „Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik“ ausüben.

Die Power der Lehre

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