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Was kann man sich unter dieser Lehre vorstellen?

Sportgerätefachkräfte sind in Sportartikelgeschäften und in Sportartikelservicebetrieben in erster Linie für Montage, Wartung, Reparatur und Service aller Arten von Sportgeräten und -artikeln zuständig. Die wichtigsten Sportbereichen sind heute Fitness-Sport, Racket-Sport, Klettern, Schi alpin, Schi nordisch, Touren-Sport, Fahrrad und Lauf-Sport. Weiters sorgen die Sportgerätefachkräfte für die fachliche Beratung, Information und Betreuung der KundInnen hinsichtlich Funktion, Anwendungsweise, Pflege und Servicebedarf sowie Versicherungsmöglichkeiten von Sportartikeln und Sportgeräten.

Sportgerätefachkräfte erledigen die Einstellung und Anpassung der Sportgeräte/-artikel gemäß den Wünschen und den Körpermaßen der KundInnen. Weiters führen sie die Ausrüstung oder Umrüstung von Sportgeräten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen oder Zusatzgeräten durch. Bei schadhaften Sportgeräten/-artikeln suchen und analysieren sie die Fehler und Störungen und bieten den KundInnen entsprechende Reparaturvarianten an (Preiskalkulation).

Sportgerätefachkräfte sind auch im geschäftlichen Bereich tätig. So wirken sie etwa bei der Gestaltung der Geschäftsräume und bei der Darbietung des Warenangebotes im Shop mit, ebenso bei der Betreuung des Internetauftritts und beim Einsatz digitaler Medien (z.B. Beantworten von KundInnen-Anfragen im Internet oder per E-Mail/SMS). Sie führen Kundenbedarfserhebungen durch und legen Service- und Materialdokumentationen über die Arbeitsabläufe an (teilweise am Computer).

In der Ausbildungsordnung dieses Lehrberufs ist folgendes BERUFSPROFIL festgelegt (Quelle: Sportgerätefachkraft-Ausbildungsordnung 2019):

  1. Zielgerichtete Kundenbedarfserhebung unter Berücksichtigung des Warensortiments,
  2. Beraten von Kunden/innen über die Funktion und Anwendungsweise von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  3. Einstellen und Anpassen von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor an den/die Kunden/in unter Beachtung körperlicher Gegebenheiten des/der Kunden/in,
  4. Beraten von Kunden/innen über die Pflege und den Servicebedarf von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor und über die fachgerechte Verwendung von Pflegemitteln,
  5. Mitwirken beim Gestalten und Darbieten des Warenangebotes im Shop, beim Betreuen des Internetauftrittes, beim Einsatz digitaler Medien sowie Beantworten von Kundenanfragen im Shop und online,
  6. Suchen und Analysieren von Fehlern und Störungen an Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor und Anbieten von Reparaturvarianten (Preiskalkulation),
  7. Servicieren, Reparieren und Montieren von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  8. Überprüfen, Warten, Instandsetzen sowie Demontieren und Montieren von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor,
  9. Ausrüsten oder Umrüsten von Sportgeräten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen oder Zusatzgeräten,
  10. Beraten von Kunden/innen über Versicherungsmöglichkeiten für Sportartikel und Sportgeräte,
  11. Anlegen von Service- und Materialdokumentationen über die Arbeitsabläufe auch unter Verwendung rechnergestützter Systeme,
  12. Ausführen von Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften sowie von Normen und Qualitätsstandards.

Welche Fähigkeiten und Talente sollte man mitbringen?

  • Handgeschicklichkeit: Wartungs- und Reparaturarbeiten an Sportgeräten und -artikeln; Ausbauen/Zerlegen/Ersetzen von schadhaften Sportgerätebestandteilen (teilweise feinmechanische Komponenten); Einstellarbeiten an Sportgeräten und -artikeln;
  • Auge-Hand-Koordination: Exaktes Montieren aller Komponenten der Sportgeräte und -artikel; Überprüfen und genaues Einstellen aller Funktionen;
  • Sehvermögen: Fehlersuche; Kontrollieren der Sportgeräte und -artikel;
  • Unempfindlichkeit der Haut: Belastung durch Staub und verschmutzte Teile bei Wartungs- und Reparaturarbeiten; Arbeiten mit Reinigungsmitteln und Schmiermitteln;
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Kalkulieren von Reparaturvarianten;
  • technisches Verständnis: Zerlegen und Zusammenbauen von Sportgeräten;
  • Kontaktfähigkeit: Beraten und Informieren der KundInnen;
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team;
  • Sprachfertigkeit mündlich: Beraten und Informieren der KundInnen; Führen von Verkaufsgesprächen;
  • gestalterische Fähigkeit: Gestalten der Verkaufsräume und Auslagen.

Sinn und Zweck dieses Berufs

Der Beruf der Sportgerätefachkraft ist darauf ausgerichtet, Sportbegeisterten professionelle Beratung und Unterstützung bei der Auswahl, Wartung und Reparatur von Sportgeräten zu bieten. Diese Fachkräfte spielen eine wesentliche Rolle im Einzelhandel für Sportartikel sowie in Werkstätten und Servicezentren, wo sie dafür sorgen, dass Sportgeräte in optimaler Funktionsfähigkeit bleiben.

Sportgerätefachkräfte beraten Kunden kompetent bei der Wahl der richtigen Ausrüstung, sei es für den Breiten- oder Leistungssport. Sie gewährleisten durch Inspektionen und Wartungsarbeiten, dass Sportgeräte sicher und effizient funktionieren. Zudem führen sie Reparaturen durch, um die Lebensdauer und Performance der Geräte zu maximieren.

Ihr Beitrag zur Sportgemeinschaft liegt nicht nur in der technischen Expertise, sondern auch in der Förderung eines gesunden und aktiven Lebensstils durch qualitativ hochwertige Sportausrüstung. Sportgerätefachkräfte tragen dazu bei, dass Sportler jeder Leistungsstufe ihre Ziele erreichen können, sei es im Freizeit- oder Wettkampfsport.

Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Lehre

Weiterbildung

In der Sportgerätetechnik gibt es laufend neue Entwicklungen. Außerdem werden ständig neue Modelle entwickelt und verkauft, und die Ansprüche der KundInnen werden immer vielfältiger, die Anforderungen an die Qualität immer höher. Daher ist in diesem Beruf regelmäßige Weiterbildung hinsichtlich neuer Produkte und neuer Techniken unbedingt erforderlich. Berufsspezifische Weiterbildungskurse werden mitunter von Herstellerfirmen für Sportgeräte/-artikel oder – in größeren Handelsketten – auch innerbetrieblich für das gesamte Personal durchgeführt. Allgemeine Kurse (z.B. kaufmännische Kurse) werden vor allem vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und vom Berufsförderungsinstitut (BFI) angeboten.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs:

  • Werkmeisterschule für Berufstätige (Dauer: 2 Jahre, Abendunterricht) mit der Fachrichtung „Maschinenbau“ oder „Mechatronik“

Aufstiegsmöglichkeiten

Aufstiegspositionen für diesen Beruf sind z.B.“WerkstättenleiterIn“ oder „LeiterIn der Serviceabteilung“, aber auch die Position „FilialleiterIn“ kann in Filialen von Handelsketten erreicht werden, wofür natürlich entsprechende Qualifikationen erforderlich sind.

Selbständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Sportgerätefachkräfte im freien Gewerbe „Handelsgewerbe“ (ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde). Ein eigenes Sportartikelgeschäft oder ein Sportartikelverleih ist allerdings wegen der starken Konkurrenz nicht besonders erfolgversprechend.

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