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Was kann man sich unter dieser Lehre vorstellen?

Der Lehrberuf „Installations- und GebäudetechnikerIn – Hauptmodul Gas- und Sanitärtechnik“ gehört zum Modul-Lehrberuf „Installations- und GebäudetechnikerIn“, der insgesamt 3 Hauptmodule und 4 Spezialmodule hat. Die Ausbildung in diesem Lehrberuf dauert höchstens 4 Jahre.

Installations- und GebäudetechnikerInnen planen, installieren und warten Leitungen und Anlagen zur Versorgung von Gebäuden mit Wasser, Gas, Wärme und Frischluft. In der Planungsphase fertigen sie Leitungs- und Montageskizzen an bzw. bereiten die Gebäude und Gebäudeteile anhand der Pläne auf die Installationsarbeiten vor. Sie beherrschen die erforderlichen Techniken der Metallbearbeitung (z.B. Bohren, Gewindeschneiden) und vor allem die Techniken der Bearbeitung und Verbindung von Rohren (Rohrbiegen, Schweißen) und des Rohrschutzes sowie der Rohrisolierung.

Sie führen die Installation der Rohrleitungen und der Geräte (Sanitäreinrichtungen, Heizungen, Lüftungsanlagen, Armaturen usw.) durch, überprüfen die gesamte Anlage mittels verschiedener Messungen, Druckproben und Funktionsprüfungen und verfassen abschließende technische Berichte über die durchgeführten Arbeiten.

Hauptmodul „Gas- und Sanitärtechnik“

Die wichtigsten Aufgaben in der Gas- und Sanitärtechnik sind die Herstellung von Rohrleitungen, die Durchführung von Druck- und Dichtheitsprüfungen an den Leitungen sowie die Installation und Betreuung (Wartung, Reparatur) von Gas- und Wasserversorgungsanlagen und Sanitäranlagen. Installations- und GebäudetechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Gas- und Sanitärtechnik“ planen, montieren, warten und reparieren Gasgeräte, Abwasseranlagen, Wasserversorgungseinrichtungen, Warmwasseranlagen und sanitäre Anlagen. Die Abwasser- und Wasseraufbereitungstechnik gehört ebenfalls zu ihrem Arbeitsgebiet.

Installations- und GebäudetechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Gas- und Sanitärtechnik“ stellen Rohrleitungen und Rohrverbindungen sowie den Rohrschutz und die Rohrisolierungen her. Sie führen Funktionsprüfungen, Druck- und Dichtheitsprüfungen sowie verschiedene Messungen (z.B. Druckmessungen) durch. Ein Schwerpunkt ist auch die Beratung der KundInnen in gas- und sanitärtechnischen Fragen.

Berufsprofil für das Hauptmodul „Gas- und Sanitärtechnik“ gemäß Ausbildungsordnung:

  • Herstellen von Rohrleitungen und Rohrverbindungen aus verschiedenen Werkstoffen inklusive Rohrschutz und Rohrisolierung
  • Durchführen von Funktionsüberprüfungen, Druck- und Dichtheitsprüfungen sowie Messen von Medien und Drücken
  • Zusammenbauen, Montieren und Prüfen von Gasgeräten, Abwasseranlagen, Wasserversorgungseinrichtungen, Warmwasseranlagen und sanitären Anlagen
  • Instandhalten und Warten von Gasgeräten, Abwasseranlagen, Wasserversorgungseinrichtungen, Warmwasseranlagen und sanitären Anlagen
  • Suchen und Beheben von Fehlern an Gasgeräten, Abwasseranlagen, Wasserversorgungseinrichtungen, Warmwasseranlagen und sanitären Anlagen
  • Beraten von Kunden in grundlegenden technischen Fragen

Welche Fähigkeiten und Talente sollte man mitbringen?

  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team
  • Fingerfertigkeit: Sanitäre Einrichtungen sowie Warmwasser- und Wasseraufbereitungsanlagen montieren
  • Handgeschicklichkeit: Bleche zuschneiden, abkanten, biegen und montieren, Rohre verlegen und abdichten
  • Kontaktfähigkeit: KundInnen beraten
  • Mathematisch-rechnerische Fähigkeit: erforderliche Berechnungen durchführen
  • Physische Ausdauer: Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen: Räume ausmessen, Verlegepläne skizzieren
  • Problemlösungsfähigkeit: Fehler an Gasgeräten, Abwasseranlagen, Wasserversorgungseinrichtungen und sanitären Anlagen suchen und beheben
  • Technisches Verständnis: Druck- und Dichtheitsprüfungen durchführen, Mess- und Regelgeräte einbauen

Sinn und Zweck dieses Berufs

Installations- und GebäudetechnikerInnen mit dem Hauptmodul Gas- und Sanitärtechnik sind von entscheidender Bedeutung für die Planung, Installation und Wartung von Gas- und Sanitäranlagen in Gebäuden. Diese Fachkräfte sorgen dafür, dass Gebäude über sichere und effiziente Gasversorgungs- sowie Sanitäranlagen verfügen. Sie planen und installieren Gasleitungen, Armaturen, Sanitärinstallationen und Abwassersysteme unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften und Normen.

Zusätzlich arbeiten Installations- und GebäudetechnikerInnen mit dem Hauptmodul Gas- und Sanitärtechnik eng mit Bauingenieuren, Architekten und anderen Fachleuten zusammen, um die Gas- und Sanitäranlagen optimal in die Gebäudeinfrastruktur zu integrieren. Sie überwachen den Betrieb der Anlagen, führen Inspektionen durch und sorgen für die Wartung und Reparatur bei Bedarf. Durch ihre Fachkenntnisse und ihr technisches Geschick tragen sie dazu bei, dass Gebäude über sichere und zuverlässige Gas- und Sanitäranlagen verfügen, die den Wohn- und Arbeitsbedingungen der Menschen dienen.

Kurz gesagt, Installations- und GebäudetechnikerInnen mit dem Hauptmodul Gas- und Sanitärtechnik sind die Experten, die dafür sorgen, dass Gebäude über eine sichere und effiziente Gas- und Sanitärversorgung verfügen. Ihre Arbeit ist entscheidend für den Komfort, die Gesundheit und die Sicherheit der Gebäudenutzer. Durch ihre technische Kompetenz und ihre Einsatzbereitschaft tragen sie dazu bei, dass Gas- und Sanitäranlagen ordnungsgemäß funktionieren und die Lebensqualität in den Gebäuden gewährleistet ist.

Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Lehre

Weiterbildung

Das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und die Landesinnungen der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker bieten in den meisten Bundesländern zahlreiche Weiterbildungsveranstaltungen für Installations- und GebäudetechnikerInnen (z.B. Spezialschweißkurse, Gerätekurse) an, die für eine umfassende Berufsbildung von Bedeutung sind.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs:

  • Werkmeisterschule für Berufstätige für Installations- und Gebäudetechnik
  • Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau
  • Kolleg für Berufstätige für Gebäudetechnik
  • Kolleg für Berufstätige für Maschinenbau – Ausbildungsschwerpunkt Anlagentechnik
  • Kolleg für Berufstätige für Maschineningenieurwesen – Ausbildungsschwerpunkt Maschinen- und Anlagentechnik
  • Höhere Lehranstalt (einschließlich Kolleg) für Berufstätige für Maschinenbau
  • Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Maschineningenieurwesen – Ausbildungsschwerpunkt Maschinen- und Anlagentechnik

Aufstiegsmöglichkeiten

In größeren Gewerbebetrieben können Installations- und GebäudetechnikerInnen zu ObermonteurInnen, MontageinspektorInnen und ServiceleiterInnen aufsteigen.

Selbständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Installations- und GebäudetechnikerInnen im Rahmen der reglementierten Gewerbe „Gas- und Sanitärtechnik“, „Heizungstechnik; Lüftungstechnik (verbundenes Handwerk)“ und „Kälte- und Klimatechnik (Handwerk)“ oder des freien Gewerbes „Entkalken von Heißwasserbereitern“.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Die Power der Lehre

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